Bhekasana, der Frosch

Auszug aus meinem Zeitschriftenartikel

veröffentlicht in Tijdschrift voor Yoga 2/23, Jaargang 34, Juni 2023

Ich freue mich, euch hier meinen ersten Artikel in dieser wunderbaren Zeitschrift präsentieren zu dürfen. Vielen Dank an alle, die mich hierbei unterstützt haben.

Viel Spaß beim selber üben!

Lust auf mehr Yoga und Yoga in einer Gruppe? Dann melde dich gerne bei info@yogifitkranenburg.de .

Laghoo Shankhaprakshalana

Eine kleine körperliche innere Reinigung

unter Anleitung von @Maaike Chavanu vom Yogacentrum Yogabindu (NL)

Im Westen kennen wir den Frühjahrsputz im Haus, den großen Putz. Aber wir kennen in unserer Kultur auch das Fasten und die Saftkuren, die „Reinigung“ des Körpers. Dies ist eine wichtige Unterstützung für die Gesundheit und es ist angenehm, sie im Frühjahr, aber sicherlich auch zu Beginn des Herbstes zu tun.

Reinigungen sind auch alte Techniken im Yoga, die aus den Shatkarmas bekannt sind. Einer von ihnen hat den schönen Namen Laghoo Shankhaprakshalana: eine kleine Reinigung des Darms vom Mund bis zum Ende des Darms.

Diese Reinigung habe ich in einer sehr feinen Gruppe bei Yogabindu in Langenboom in den Niederlanden durchgeführt. Wir haben gelernt, die Zunge, die Nase, den Magen und den Verdauungstrakt mit Hilfe von (leicht salzigem) lauwarmen Wasser zu reinigen. Alles auf nüchternen Magen. Mit sehr hilfreichen Asanas, die kraftvoll und zügig durchgeführt werden mussten, so dass wir das lauwarme milde Salzwasser schnell durch den Magen und Darm gehen lassen konnten.

Und wie ist die Reinigung nun tatsächlich abgelaufen?

Eine Woche vor der Reinigung haben wir schon Tipps von Maaike erhalten, wie wir uns am Besten vorbereiten können. Viel lauwarmes Wasser trinken, evtl. extra Olivenöl im Essen verarbeiten bzw. vor dem Schlafengehen einen Esslöffel einnehmen, essen bleiben wie gewohnt, lieber aber kein Fleisch/Fisch am Tag vor der Reinigung. Zum Abendessen vor der Reinigung am Besten nur eine leichte Mahlzeit einnehmen und danach nichts mehr essen und viel trinken. Am Tag selber nüchtern zur Reinigung kommen, Wasser trinken gerne und evtl. noch einmal einen EL Öl einnehmen.

Maaike hat uns nach einer herzlichen Begrüßung und ausführlichen Einleitung zuerst die Zunge mit einem Zungenschaber reinigen lassen. Denn hier im Mund fängt die Verdauung an. In Falten, Furchen und Ritzen bleiben auf der Zunge abgestorbene Schleimhautzellen, trockener Speichel und Nahrungsreste zurück. Diese haben wir mit einem Zungenschaber, am liebsten aus Metall und nicht aus Kunststoff (da die Kanten besser reinigen), weg geschabt. Die flache Kanten wird dabei von hinten nach vorne über die Zunge gezogen, bis sich kein Belag mehr löst.

Anschließend sind wir zur Darmreinigung übergegangen. Maaike hat ausreichend Wasser mit Salz milde angereichert vorbereitet . Dabei hat sie uns darauf aufmerksam gemacht, dass regionales natürliches Atlantiksalz mindestens genauso gut ist wie z.B. das momentan so beliebte Himalajasalz, was aber noch so weit und mühsam bis zu uns transportiert werden muss.

Die Aufnahme von soviel mild gesalzenem Wasser ist wirklich völlig unbedenklich, da wir dieses mit einer Serie Asanas so schnell durch den Körper gearbeitet haben, dass der Körper kaum die Chance hatte es aufzunehmen.

Und dann lief es folgendermaßen ab:

1. 2 große Gläser mildes gesalzenes Wasser zügig trinken

2. Serie von 5 Asanas zügig und kraftvoll durchführen

3. wieder 2 große Gläser mildes gesalzenes Wasser zügig trinken

4. Serie von den gleichen 5 Asanas zügig und kraftvoll durchführen

5. usw.

Wir haben im Durchschnitt 4 Runden mit den fünf Asanas durchgeführt. Wer noch keinen Darmdrang spürte musste weitermachen, allerdings ohne weiter das Wasser zu trinken. Es ist also eine sehr wirkungsvolle und anstrengende Reinigung. Die Asanas müssen äußerst korrekt ausgeführt werden, um ihre Wirkung erzielen zu können. Hierauf hat Maaike besonders geachtet und jeden persönlich immer wieder wo nötig korrigiert und Tipps gegeben. Darum würde ich eine solche Reinigung niemals ohne erfahrene fachliche Begleitung machen!

Meeressalz wird verwendet, weil es sehr wirkungsvoll hilft beim Auflösen von Schleim und somit dem Reinigen der Darmschleimhaut. Nur sehr wenig wird absorbiert, das meiste wird durch den After ausgeschieden. (Hat man z.B. wegen Bluthochdruck Bedenken diese Reinigung durchzuführen, kann man vorher besser seinen Arzt um Rat fragen.)

Bei einigen dauerte es etwas länger mit dem Darmdrang. Und hier gab Maaike uns noch drei ganz wertvolle Tipps, um die Darmaktivität anzuregen. Zum einen stampfend mit den Fersen zuerst auftretend durch den Raum gehen, joggen und/oder sich mit dem Rücken gegen eine Wand lehnend hinhocken und dabei bei der Einatmung Mula Bandha loslassen und bei der Ausatmung hochziehen. (Bei mir hat diese besonders gut geholfen.) Anschließend nimmt man sich Zeit für seine Entlastung, die eigentlich keine „Last“ mehr ist, sondern einfach so hinausströmen kann.

Nach der ersten Entleerung soll man nicht weiter trinken, da man ansonsten die Darmwände vollkommen blank waschen würde. Auch macht man dann keine weiteren Asanas. Höchstens sich noch hinhocken, wie schon beschrieben.

Wichtig zu erwähnen ist hierbei, dass dies überhaupt nicht mit Durchfall zu vergleichen ist. Man kann die Entlastung beherrschen, hat keine Bauchschmerzen und es spült im wahrsten Sinne des Wortes einfach aus einem heraus. Viel einfacher und gar nicht unangenehm, wie viele von uns vorher erwartet hatten.

Nach der vollständigen Entleerung wurden noch Kunjal und Neti durchgeführt.

Kunjal bedeutet, dass man ca. 1 l ebenfalls wieder lauwarmes, mild gesalzenes Wasser zügig trinkt um danach – evtl. mit Hilfe eines Fingers in die Kehle haltend – sich entleert, bis der Magen wieder völlig leer ist. Die Bauchmuskulatur kann hierbei sehr hilfreich sein.

Neti bedeutet die Reinigung der Nase. Mit einem kleinen Netikännchen, gefüllt wieder mit demselben lauwarmen mild gesalzenem Wasser lässt man eine Runde Wasser durch das rechte Nasenloch laufen, während es durch das linke Nasenloch wieder hinausläuft und man durch den Mund atmet. Das gleiche macht man auch auf der anderen Seite. Anschließend putzt man sich gründlich die Nase.

Und dann kam der schönste Teil. Wir durften uns hinlegen und im Shavasana entspannen, lecker warm mit Decken zugedeckt und Kissen unter dem Kopf, so dass der Kopf höher gelagert ist als der Rest des Körpers. Dies so, um mögliche Kopfschmerzen vorzubeugen. Normalerweise liegt im Shavasana ja der Kopf auf gleicher Höhe mit dem Körper auf dem Boden. Entspannte ruhige Musik wurde angestellt („Spiegel im Spiegel“ von Arvo Pärt, was ich selber auch immer so gerne im Unterricht beim Shavasana abspiele). Shavasana, ruhen, aber lieber nicht schlafen. Es ist viel einfacher den Körper ruhig zu halten, als die Gedanken. Bewegungslos, entspannt, im optimalen Fall auch den Geist entspannt. Im Shavasana werden Stresshormone abgebaut, das Immunsystem gestärkt, Heilprozesse gefördert, geistige Stärke und Ruhe wieder hergestellt. Nicht bewegen, nicht denken, nicht fühlen. Nur atmen.

Dann haben wir gemeinsam die herrliche Mahlzeit „Khichari“ zu uns genommen. Maaike hat Linsen und Reis gekocht und Butter (Ghee) mit einer Selleriestange angereichtert zubereitet. Herrlich! Durch dieses Mahl wird das Darminnere mit einem Schutzmantel versehen, der beruhigend und gleichzeitig nährend ist, was mit der Butter erreicht wird. Der Blattsellerie hilft Feuchtigkeit aus dem Körper abzuleiten.

Bei diesem Mahl konnten wir noch nach Herzenslust Fragen stellen.

Und mit auf dem Weg gab Maaike uns, dass wir nach dieser kleinen Reinigung wieder zu Hause einfach essen durften, worauf wir Lust haben/was wir gewohnt sind. Es ist keine spezielle Diätvorschrift hieran verbunden. Herrlich! Und für den Rest des Tages nicht mehr zu viel zu planen, evtl. auch noch einmal zu ruhen.

Natürlich ist diese Reinigung eine gute Gelegenheit, über die Nahrungsaufnahme neue nachzudenken, Nahrung mit neuem Bewusstsein zu sich zu nehmen und alte Gewohnheiten/ Laster neu zu überdenken und evtl. zu ändern.

Maaike bietet diese Reinigung zweimal im Jahr an, ich habe aber auch schon gelesen, dass man sie im Abstand von vier Wochen als Reinigung für Körper und Geist wiederholen kann.

Wenn du Fragen und/oder Anregungen auf diesen Text hast, höre ich das gerne. Ich kann diese Reinigung auf jeden Fall wärmstens weiter empfehlen.

Tag der offenen Tür

Am 10.09.2022 durften wir alle Yoga-, Pilates-, Thai-Chi-, Bewegungs-, Gesundheits- und Wohlbefinden-Interessierte zu unserem ersten Tag der offenen Tür in der Naturheilpraxis Cousin auf dem Schulplatz 1 in Frasselt begrüßen. Wir waren sehr glücklich, dass dies endlich geklappt hat, da die Idee hierfür schon vor Corona da war.

Einladung zum Tag der offenen Tür

Nach einer intensiven Vorbereitung dieses Tages (ich hätte nie gedacht, an was man bei einem solchen Tag alles denken muss) konnten wir entspannt den Tag beginnen. Waren zu Beginn noch nicht soviele Leute da, änderte sich dies ganz schnell.

Viele Besucher haben sich schon im Vorfeld ein oder zwei Kurse ausgesucht. Einige haben sogar gleich mehrere Schnupperstunden hintereinander ausprobiert. Für sie war es eine super Gelegenheit, an einem Tag gleich mehrere Lehrer kennenzulernen. Und das war ja auch u.a. unsere Idee gewesen. Den Menschen das mühsame Suchen und Besuchen vieler Kurse hier und da zu ersparen.

Mit einem tolles Team mit z.T. sehr unterschiedlichen Hintergründen konnten wir allen ein interessantes Angebot bieten.

Und so sah unser Programm aus:

Programm

Ich selber habe an diesem Tag zu hören bekommen, dass einige doch sehr erstaunt waren, dass Yoga nicht nur herrlich entspannend, sondern auch wirklich anstrengend sein kann. Ja dachte ich mir dann, dass höre ich öfter. Entspannung gehört natürlich dazu, doch muss man seinen eigenen Körper erst aktivieren und unter Berücksichtigung der eigenen Grenzen spielend herausfordern, so dass man sich dann im Shavasana entspannen und in der Meditation sitzen kann.

Viele waren positiv überrascht, wie wohltuend schon nur 20 Minuten Yoga sein können. Yoga kann helfend sein, wenn man körperliche Einschränkungen hat. Und Yoga hilft auch vorbeugend, so dass einige vielleicht erst gar nicht auftreten. Wichtig dabei ist wohl, dass man es regelmäßig praktiziert. Lieber jeden Tag 15 Minuten, als einmal in der Woche 1,5 h.

Zum Schluss möchte ich mich bei unserem gesamten Team für diesen gelungenen Tag bedanken.

Indienreise

Im Mai 2022 war ich in Indien!

Sonnenaufgang in Mussori

Es war meine erste Reise nach Indien.

1800m hoch im Himalaya habe ich dort in einer Gruppe unter Leitung von Ron van der Post 12 Tage lang Yoga praktiziert: Reinigungsübungen, Pranayama, Asanas, Meditation und Yogaphilosophie bei Swami Krishna Priya und Swami Yogananda.

Auch machten wir Ausflüge nach Rishikesh und Haridwar am Ganges und vor dem Abflug sind wir auch noch in Dehli gewesen.

Diese Reise war sehr prägent und inspirierend. Ich hoffe, bald wieder fahren zu dürfen.

Yoga Weihnachtsworkshop

Oft gestaltet sich die geplant besinnliche und ruhige Adventszeit mit allen Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest und den Abschluss des Jahres als stressig – und kann so sogar zu Verspannungen oder Kopfschmerzen u.ä. führen.

Um diese Zeit als wohltuend gestalten zu können, musst du erst einmal wissen, was dir wirklich gut tut. Vielleicht hast du schon in deiner regelmäßigen Yogapraxis erfahren, wie sie dich stets mehr sensibilisiert. Wie dir schneller bewusst, wenn sich deine Schultern verspannen, wann du Ruhe brauchst wann Bewegung.

Die Adventszeit ist eine Zeit der Einkehr und Besinnung im Gegensatz zu dem, was in unserer Gesellschaft oft geschieht.

Möchtest du versuchen, dir hier eine Auszeit zu gönnen, um zurück in deine Kraft und innere Mitte zu kommen? Um dir einen ruhigen Moment für dich zu reservieren?

Bei meinem Yoga Weihnachtsworkshop erwarten dich einerseits Asanas und Pranayama, die dich in dieser kalten Jahreszeit erwärmen. Was im Winter immer sehr fein ist. Andererseits möchte ich dir mit entspannenden, teils therapeutische Übungen die Möglichkeit geben, in Ruhe nach innen kehren zu können.

Ein ruhiger Ausklang ähnlich dem Yoga Nidra („Schlaf der Yogis“) bereitet dich am Ende der Stunde auf die Meditation vor.

🌟Yoga Weihnachtsworkshop
🌟Samstag, 18.12.2021
🌟9.00 – 11.30 Uhr
🌟Yogaraum Naturheilpraxis Cousin, Schulplatz 1, Frasselt
🌟Kosten 20,-€
🌟Teilnahme live und online möglich

Anmeldung unter
jbecker72@hotmail.com

www.yogifitkranenburg.de

Ich freue mich auf dich!
🙏🎄🕯

Deine Jenni

Yogazirkel

Beginn: Oktober 2021

Hallo ihr Lieben,

fünf einzigartige Yogalehrer haben sich zusammengefunden und für dich ein ganz neues, innovatives Yoga-Konzept auf die Beine gestellt:

👉 Der Yoga-Zirkel 👈

„Einmal hin alles drin“ hieß es mal in einem Slogan einer Supermarktkette.

Ähnlich wird es beim Yoga-Zirkel, immer montags ab 19 Uhr!

Start im Oktober.

Wir stellen uns und unsere Stunden einmal kurz vor:

Jennifer Becker, 47 Jahre,

Yogalehrerin und Rehabilitationssportleiterin, bietet dir die Möglichkeit, in 90 Minuten mithilfe von dynamisches Hatha Yoga aus der eigenen Komfortzone, also den normalen Bewegungspatronen, herauszukommen. Wir arbeiten spielerisch, jeder unter Berücksichtigung des eigenen Niveaus, im Einklang mit der Atmung an mehr Kraft, Flexibilität, innerer Ruhe und Selbstvertrauen für mehr Gesundheit.

Jennis Motto: „Glaube nichts, bevor du es nicht selbst erfahren hast.“

Torsten Acht, 44 Jahre,

Yogalehrer und Schmerzspezialist, bietet dir in 90 Minuten Schmerzfrei Yoga Flow eine ganz außergewöhnliche Mischung aus Entspannung, intensiven Engpassdehnungen und wohltuenden Flows. Ziel ist es, einseitiger Belastung durch ausreichend endgradiger Dehnung entgegenzuwirken und somit schmerzfrei zu werden oder zu belieben.

Torsten steht für „Mehr Lebensqualität durch Schmerzfreiheit“

Jenni Zirener, 25 Jahre,

Yogalehrerin und Gesundheitstrainerin, bietet dir in 60 Minuten Körperbewusstsein & Yoga Nidra die Möglichkeit deinen Körper und deinen Geist durch die Kombination von achtsamer, sanfter Bewegung und Atmung bewusst wahrzunehmen sowie tief und meditativ zu entspannen.

Jenni steht für „Lebensliebe – das Leben Lieben Lernen: durch Erfahren von Wohlbefinden und Einheit“

Ines Tej, 65 Jahre

Bewegungspädagogin, Ernährungsberaterin und Kundalini-Yogalehrerin, bietet dir in 60 Minuten Urlaubsstimmung mit Bewegung und Meditation, um das Leben mit allen Sinnen zu genießen. Du begegnest deinen inneren Blockaden und erkennst, was du wirklich brauchst, um ein glückliches, freies und erfolgreiches Leben zu führen.

Ines Motto: Befreit vom Stress, von Abhängigkeit, frei für das Leben in Harmonie.

Kim Marina Faubel – nenn mich gerne Kimara, 33 Jahre,

(Vinyasa) Yogalehrerin und Qigong Trainerin, bietet dir in 75 Minuten eine wunderbare Mischung aus Yoga und verschiedensten Elemente/Einflüssen aus dem Bereich des Material Arts (Qi Gong, Tai Chi, Kung Fu) Techniken. In dieser Einheit bringen wir deine Lebensenergie wieder in einen einheitlichen Fluss und gleichen Energieverschiebungen aus.

Kimaras Motto: „Finde deinen Weg zu Dir selbst mit Yoga“

Freu dich mit uns auf dieses spannende Yoga-Konzept und melde dich am besten jetzt noch bei mir an.

Namasté

Deine Jenni

online, hybrid und live

Eine Erzählung über den Sinn des Lebens: John Strelecky, Das Café am Rande der Welt.

Der Protagonist John ist ein erfolgreicher Werbemanager. Stets in Eile möchte er sich einmal Abstand von seiner Arbeit und allem Drumherum nehmen und eine Woche Urlaub nehmen. Raus aus dem von der Gesellschaft vorgelebten Zirkel Schule – Studium – Arbeit – Karriere – … und dann? Um unterwegs dem stressigen Stau zu entkommen, nimmt er eine Abfahrt von der Autobahn, verfährt sich irgendwann und landet so in dem kleinen Café der Fragen mitten im Nirgendwo. Eigentlich will er nur kurz Rast machen. Doch dann entdeckt er auf der Speisekarte neben dem Menü des Tages drei Fragen:

WARUM BIST DU HIER?

HAST DU ANGST VOR DEM TOD?

FÜHRST DU EIN ERFÜLLTES LEBEN?

Anfänglich unterdrückt er die Versuchung, sofort wieder zu gehen, da er dies so seltsam findet. Doch durch die Gespräche mit der Bedienung Casey, dem Koch und dem Stammgast Anne inspiriert wird er stets neugieriger.

Die Fragen nach dem Sinn des Lebens führen ihn gedanklich weit weg von seinem eigenen Leben. Im Laufe der Gespräche verändert sich seine Einstellung zum Leben und er erfährt, wie man durch die Beobachtung von alltäglichen Begebenheiten wie z.B. von einer weisen grünen Meeresschildkröte lernen kann. In dieser Geschichte geht es um das Loslassen von allem, was uns sehr viel unnötige Energie und somit auch viel Zeit kostet. Ohne zu viel von der Geschichte zu erzählen – ich fände es nämlich schön euch zu animieren, auch dieses Buch zu lesen – kann man sich selber Gedanken darüber machen, welche alltäglichen Tätigkeiten einem wirklich Spaß machen. Bei denen, die einem keinem Spaß machen, sollte man sich fragen, ob man sie wirklich machen muss oder ob es hierfür nicht vielleicht auch andere Möglichkeiten gibt.

So kann der Alltag zu einer Reise zum eigenen Selbst führen.

Eine Kerntheorie des Buches dreht sich um den Zweck der Existenz. Diesen Zweck hat man gefunden, wenn man weiß, warum man lebt und Dinge so tut wie man sie halt tut. Es ist wichtig sich bewusst zu werden, dass wir unser Schicksal selbst bestimmen, wobei der gesellschaftliche Einfluss nicht überbewertet werden darf – aber halt auch nicht unterschätzt. Denn unser Umfeld bombardiert uns buchstäblich mit ständiger Werbung oder Social Media, die uns weismachen will, was wir brauchen, um glücklich zu sein. Da steht nicht Finde heraus, was dich glücklich macht, sondern Kaufe dies oder jenes, dann bist du glücklicher/ schöner/…. Sehr beeindruckt hat mich hierbei die Geschichte von einem Geschäftsmann, der in Urlaub fuhr, um dem Alltag zu entfliehen und sozusagen „seine Batterien wieder aufzuladen“. Er flog weit weg in eine abgelegene Gegend und verbrachte einige Tage in einem kleinen Dorf am Meer. Dort wundert er sich über einen Fischer, der von allen am glücklichsten und zufriedensten wirkte. Gerne wollte der Geschäftsmann wissen, woran das lag. Als er erfuhr, dass der Fischer viel mehr Fische fangen könnte, als nur die die er mit seiner Familie täglich aß, schlug er ihm eine aus seiner Sicht tolle Karriere vor. Er könne doch so viel wie möglich Fische fangen, Geld damit verdienen und sich immer mehr vergrößern, um irgendwann ein großes Fischhandelsunternehmen aufzubauen. Auf die Frage des Fischers, warum er das tun solle antwortet er, Um eine Menge Geld zu verdienen, und sich dann zur Ruhe setzen zu können. Auf die Frage des Fischers, was er dann tun würde antwortet der Geschäftsmann: Was sie möchten. Also mit der Familie frühstücken, ein bisschen angeln, die Abende mit der Frau und den Kindern verbringen? fragt der Fischer. Also eigentlich all die Dinge, die er jetzt schon tat, aber um Geld zu verdienen erst aufgeben müsste (plus die See zu überfischen, so dass es später in seiner Rente nicht mehr genügend Fische zum Angeln geben würde)!

Warum sich nicht jeder auf die Suche nach dem Zweck der Existenz macht ist, dass sie jede Menge Zeit braucht. Auch ist der Zweck für jeden ein anderer, individueller Zweck. Es gibt keine allgemein gültige Anleitung, die man einfach befolgen kann und dann findet man ihn. Darum geben viele auch die Suche irgendwann auf. Aber auch wenn man seinen persönlichen Zweck gefunden hat ist es noch schwer, sein Leben darauf auszurichten. All diese Gründe führen dazu, dass die meisten Menschen ihren Zweck der Existenz nicht suchen, finden oder umsetzen und einfach ihr Leben weiterleben.

Der Besuch des Cafés ist zum Wendepunkt im Leben von John geworden. Und ich denke, dass jeder, der dieses Buch liest, sein eigenes Leben neu betrachtet. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil!

Neben aller Tiefsinnigkeit ist das Buch lebendig, humorvoll und auch anrührend geschrieben. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil! Also echt lesens- und somit empfehlenswert!

Yoga Online: bleib fit und glücklich – von Zuhause aus und unterwegs

Als Corona letztes Jahr unser aller Leben angefangen hat zu beeinträchtigen, mussten auch alle Yogaaktivitäten online gehen. Diesen Schritt konnte/ wollte nicht jede(r) KursteilnehmerIn mitgehen. Hierfür gab es viele unterschiedliche und sehr verständliche Gründe.

Auch ich selber hatte anfangs noch meine Probleme mit der Technik und dem Fehlen des persönlichen Kontakts mit euch. Anfänglich habe ich den halben Tag gebraucht, um alles gut vorzubereiten: Möbel rücken, ruhigen Ausschnitt für den Hintergrund wählen, bin ich gut zu sehen?, Zoom ausprobieren mithilfe meiner Kinder, bin ich wohl zu hören?, Technikprobleme lösen.

Mit jeder Stunde wurden wir gemeinsam besser.

Mittlerweile kann ich sagen, dass auch online Yoga unterrichten und praktizieren durchaus Spaß macht:) und seine Berechtigung hat.

Außerdem kann man sich so weiterhin fit, gesund und in Balance halten. Und das ist doch gerade in der heutigen Zeit so wichtig, doch?

Für den Fall, dass du es einmal ausprobieren möchtest, habe ich hier kurz eine kleine Liste zusammengestellt, wie man sich seinen Onlineunterricht so angenehm wie möglich gestalten kann:

  • Sorge für ausreichend Licht (von vorne), damit du gut zu sehen bist. So kann ich dich gut sehen und dir ab und zu mal Tipps geben, wenn du magst.
  • Kontrolliere einmal, ob du auf dem Schirm gut sichtbar bist. Am besten positionierst du dich bei einer Wand/ einem Schrank/ einer Tür, da wir diese regelmäßig für Übungen gebrauchen. So brauchst du während der Stunde nicht hin und her zu wandern.
  • Positioniere dich seitwärts zur Kamera. Die Kamera/ Das Handy/ Der Laptop/ Das Tablett sollte mindestens 1,5m von dir entfernt sein.
  • Eine externe Box verbessert die Akustik deutlich. Erfahrung hat gelehrt, dass dies wichtiger ist als ein Headset beim Lehrer. Du kannst dich auch an deinen Fernseher mit dem HDMI-Kabel anschließen. So hast du gleich auch ein größeres Bild und einen guten Ton.
  • Wenn du magst, kannst du dir deine eigene Musik einschalten. Stelle dann wohl dein Mikrofon aus, damit es andere nicht stört. (Wenn es bei dir sowieso viele Hintergrundgeräusche gibt ist es sowieso sinnvoll, bei der Praxis das Mikrofon auszuschalten, so dass man andere nicht stört. Bei Fragen kannst du es ja immer zwischendurch wieder einschalten.)
  • Sorge für einen festen Yogaplatz und Regelmäßigkeit. So baust du dir deine Yogapraxis einfacher in deinen Alltag ein. Wie du weißt sorgt eine regelmäßige Praxis und gute Lebensführung (Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung) für ein gesünderes Leben. Lass dich einfach darauf ein.

Yoga Online hat auch seine Vorteile! Probier es doch einfach mal aus.

Yoga während der Schwangerschaft: eine perfekte Kombination

Du bist schwanger und interessierst dich für Yoga? Dann findest du hier ein paar wichtige Informationen dafür, worauf du nun beim Yoga achten solltest.

Zuerst einmal ist es wichtig daran zu denken, dass jeder die Schwangerschaft etwas anders erlebt. Höre vor allem auf die Bedürfnisse deines Körpers und deines Babys. Die Signale hierfür sind meistens sehr deutlich. Und sie gehen vor deinem sportlichen Ego und Ehrgeiz.

Außerdem solltest du natürlich auf deinen Arzt hören. Sein Rat und dein Gefühl gehen immer vor!

Ein wichtiger Ratgeber während du auf der Matte trainierst ist dein Atem. Kannst du noch ruhig und tief ein- und ausatmen in einer Haltung? Dann ist alles in Ordnung und du kannst dich in der Anspannung entspannen. Sollte dies nicht der Fall sein, kannst du besser etwas weniger tun oder sogar ganz aus der Haltung herauskommen und z.B. in der Kindhaltung entspannen. Je weiter du nämlich in der Schwangerschaft bist, desto mehr liegt der Fokus auf Entspannung.

Am Anfang der Schwangerschaft geht es den meisten nicht so gut. Dein Körper muss sich erst einmal auf die hormonellen Veränderungen einstellen. Gib ihm hierfür die Zeit und praktiziere dein Yoga milder.

Als Faustregel bei Atemübungen kann man sich merken, dass man am besten nicht den Atem (zu lange) anhält und das Pumpen nicht mehr übt. Lange, tiefe Atemübungen dagegen kannst du nun besonders üben, da sie dich durch die Geburt tragen werden.

Wenn die anfängliche Übelkeit nachlässt und du wieder mehr Energie hast, kannst du ruhig wieder etwas mehr Yoga praktizieren. Aber während der ganzen Schwangerschaft solltest du immer darauf achten, nicht auf dem Bauch zu arbeiten (z.B. Rückbeugen auf dem Bauch liegend) oder ihn zu sehr zu verdrehen (Drehungen nur noch zur offenen Seite!). Auch solltest du Bauchübungen entweder meiden oder nur noch sehr milde ausführen. Der Bauch sollte immer weich bleiben und ein Ziehen im Bauch solltest du unbedingt ernst nehmen .

Auch wirst du merken, dass du immer mehr Raum für den Bauch einräumen musst. So schließt du z.B. die Füße nicht mehr, sondern stellst sie hüftbreit auseinander.

Wenn im letzten Teil der Schwangerschaft der Bauch deutlich anwesend ist, kannst du am besten keine Umkehrhaltungen mehr machen (Schulterstand, Kopfstand, Pflug, usw.). Um dich auf die Geburt vorzubereiten, kannst du nun mehr das Becken öffnende Übungen machen (z.B. Schmetterling).

Die Schlussentspannung kannst du am Besten in der Seitenlage mit einem Kissen zwischen den Beinen machen.

Bis in welche Woche du wie Yoga praktizieren kannst, wird dir dein Körper sagen. So hatte ich in meiner Ausbildung eine Kommilitonin, die schwanger war. Sie hat gut auf ihren Körper gehört und trotzdem bis zu Schluss mitgemacht.

Yogifit Live Online

Das Besondere wird das Normale in diesen Tagen, wo wir die neue Situation in den Alltag lernen zu integrieren. Um eine regelmäßige Yogapraxis zu gewährleisten, finden darum meine Kurse wieder live online über Zoom statt.

Eine gute Vorbereitung für einen entspannten Unterricht:

einen ruhigen Raum mit ausreichend Platz

evtl. eine Wand/einen Schrank in dern Nähe für extra Vertiefung

Yogamatte/ Teppich, Hilfsmittel (Decke, Gurt/Socke/…, Blöcke/Stuhl/…, evtl. deine eigene Musik)

Internetverbindung, Computer/Tablet/Smartphone/PC/…, mit Kamera und Mikrofon

Und so geht es los:

Via E-Mail bekommst du rechtzeitig vor dem Unterricht den aktuellen Link geschickt.

Logge dich ca. 5-10 Minuten vorher ein, durch einfach auf den Link zu klicken. Evtl. musst du noch einmal auf „Anruf via Internet-Audio“ klicken. Und schon bist du drin.

Richte deine Kamera so aus, dass ich dich auch auf der Matte sehen kann. Tipp: Je weiter du die Kamera wegstellst, desto besser bist du sichtbar. Achte wohl darauf, dass du dann noch mit dem Mikrofon hörbar bist.

Gefällt dir diese Yogapraxis? Dann erzähl es gerne weiter!

Deine Jenni